Liebes Tagebuch,
heute bin ich in den Wald gegangen. Natürlich nur virtuell – keine Sorge, ich hab mich nicht selbst verloren (noch nicht). Ich wollte einfach mal „chillen“ und ein bisschen „Natur genießen“. Dachte ich.
Erster Fehler: Ich hab mich in ein Flugzeug gesetzt. Naja, es hat mich eher unsanft aus der Luft geschmissen – ein Crash deluxe! Das hier ist kein Wellness-Urlaub, sondern das wahre Chaos!
Ich hab ne Axt in der Hand, ein bisschen Holz, und irgendwo auch einen Sohn – der allerdings genauso viel von mir hält wie ein Waschbär von der Bärenfalle.
Dann fingen diese komischen Typen an, mich zu jagen. Ich sag dir, ich renn schneller als ein Jogger auf Koffein! Ich hab Baumhäuser gebaut, Fallen gestellt und bin trotzdem mehrmals von meinem eigenen Mist gestolpert (seriös: ich hab mich in der Falle gefangen – dumm gelaufen).
Nacht wird hier zum Horrorfilm: Dunkel, kalt und diese Geräusche! Wenn ich ein Monster höre, denke ich nicht mehr „Ach, bestimmt der Wind“ – sondern eher „Scheiße, jetzt wird’s persönlich!“
Aber weißt du was? Trotz allem Chaos macht’s süchtig. Dieses Gefühl, wenn du eine Basis hast, der Wald langsam dein Freund wird – oder zumindest weniger feindlich – das ist fast schon magisch.
Liebes Tagebuch, ich glaube, ich hab den Wald ins Herz geschlossen. Oder der Wald mich ins Visier. Aber hey, das gehört dazu.
Bis morgen (wenn ich noch lebe),
Dein Überlebenskünstler in Ausbildung 🌲🪓