Rezension: „Car Mechanic Simulator 2021“ – Der Schraubenschlüssel meiner Träume

Stell dir vor, du bist ein hochbegabter Chirurg – nur dass deine Patienten verrostete Rostlauben sind, ihre Herzen aus Stahl bestehen und ihr Blut… nun ja, ziemlich viel Öl enthält. Willkommen bei Car Mechanic Simulator 2021, dem einzigen Ort, an dem es völlig normal ist, sich über eine neue Zündkerze mehr zu freuen als über einen Lottogewinn.

Hier ist die Werkstatt dein Tempel, das Schrauben deine Religion und der Fehlercode P0301 dein Erzfeind. Du startest als ärmlicher Öl-Peon mit einem rostigen Schuppen, einem rostigeren Werkzeugkasten und einer sehr optimistischen Einstellung. Doch Geduld, mein ölverschmierter Padawan – bald wirst du Motoren tauschen wie andere Leute Socken (wobei ich nicht garantieren kann, dass dein Mechaniker regelmäßig die Socken wechselt).

Was ist großartig?

  • Das Gefühl, wenn du einen heruntergekommenen Schrotthaufen in einen glänzenden Boliden verwandelst – wie eine Beauty-OP für Autos.
  • Die Detailverliebtheit! Du kannst fast jede Schraube anfassen, drehen, verlieren, wiederfinden und falsch einsetzen. Herrlich.
  • Der Schrottplatz: eine romantische Safari durch die Ruinen gescheiterter PS-Träume.

Was könnte besser sein?

  • Die Fahrphysik… sagen wir mal so: Wenn man einmal in der Werkstatt ist, bleibt man freiwillig dort.
  • Die Kunden – fordernd, ungeduldig und offenbar ohne jeden Begriff von Wartung („Wie, ich soll das Öl wechseln? Ich dachte, das verdampft einfach…“)

Mein Fazit:
„Car Mechanic Simulator 2021“ ist wie eine Zen-Meditation – wenn Zen Ölspuren, quietschende Bremsen und die ständige Suche nach der einen fehlenden Mutter beinhaltet, die du definitiv auf dem Tisch gelassen hast.
Es ist schmutzig. Es ist frustrierend. Es ist wunderschön.

Wertung: 9 von 10 Ölflecken auf dem Lieblingspulli.

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